Die Kinder und Jugendlichen sammeln Ideen für die neuen Ampelplakate
Die Kinder und Jugendlichen sammeln Ideen für die neuen Ampelplakate
Ausschnitt aus dem bisherigen Ampelplakat
Ausschnitt aus dem bisherigen Ampelplakat

„Und, was findest du nicht okay?!“

Kinder und Jugendliche aus den Gruppen in Wittstock und Heiligengrabe überarbeiten die Ampelplakate.

Heiligengrabe/Wittstock. Regelmäßig treffen sich die Partizipationsbeauftragten der Wohngruppen der Region Ost, um sich darüber auszutauschen, welche Themen bei den Kindern und Jugendlichen aktuell im Vordergrund stehen. So wurde in einem längeren Prozess gemeinsam das Verfahren zum Beschwerdemanagement überarbeitet.
Beschlossen wurde auch, die Ampelplakate „Was dürfen Betreuerinnen und Betreuer?“ sowie „Regeln unseres Zusammenlebens in der Wohngruppe“ mit den Kindern und Jugendlichen zu aktualisieren. Die Ampelplakate heißen so, weil sie Verhaltensweisen in die Kategorien Rot (eindeutig verboten), Gelb (nicht eindeutig richtig oder falsch) und Grün (eindeutig richtig) einteilen.

Um den Kindern und Jugendlichen das Vorhaben zu verdeutlichen, fand im September vergangenen Jahres eine Auftaktveranstaltung in Wittstock statt. Alle waren sehr interessiert, die Ampeln zu überarbeiten. Im Anschluss teilten sich die jungen Menschen in drei Gruppen ein, sahen sich die bestehenden Plakate an und legten sie daraufhin bewusst beiseite, um neue Punkte zu sammeln. Mit Unterstützung der Partizipationsbeauftragten hielten sie Schlagwörter fest und ordneten sie den abgestimmten Ampelfarben zu. Mehrfach diskutierten sie, ob ein Verhalten noch gelb oder doch schon rot ist. Die Kinder und Jugendlichen waren so eifrig dabei, dass beide Ampeln in wenigen Treffen bearbeitet wurden. Bei so viel Elan konnte ein Gruppennachmittag auch mit einer extragroßen Pizza ausklingen.

Im Dezember trafen sich die drei Kleingruppen gemeinsam zu einer Abschlussrunde, um alle Punkte in einer Übersicht zusammenzutragen. Es waren deutliche Übereinstimmungen zu erkennen – so war es zum Beispiel allen wichtig, dass es keine körperliche und verbale Gewalt in den Wohngruppen geben darf und dieser Punkt auf jeden Fall im roten Bereich einzuordnen ist. Die Partizipationsbeauftragten fassten alle Punkte zusammen und stellten sie in den Teamsitzungen der Wohngruppen vor.
Mit Spannung werden nun die neuen Plakate erwartet.

Brit und Andreas, Partizipationsbeauftragte am Standort Wittstock/Dosse

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