Das Friedenshortwerk – Hausmagazin

Haustöchtertreffen aus der Sicht eines »Haus-Schwiegersohnes« Freudenberg. Es muss 1972 gewesen sein. Ich hatte Elisabeth als ehemalige Haustochter des Diakonissen - mutterhauses Friedenshort in Heiligengrabe kennen - gelernt. Als zukünftiges Ehepaar waren wir zu Besuch in Heiligengrabe, weil ich den Friedenshort noch nicht kannte und Elisabeth so viel davon erzählte. Oberin Schwester Elise begrüßte uns besonders und sagte zu mir: »Wenn du Elisabeths Freund bist, dann bist du auch unser Freund.« Also: Ab jetzt gehörte ich dazu! Mit unserer Hochzeit 1973 wurde ich vom Freund zum Haus-Schwiegersohn. Seitdem fühle ich mich auch als ein solcher. Wenn es um Heiligengrabe und den Frie - denshort geht, dann bin ich gefühlt immer irgendwie mit dabei. Auch beim Haustöchtertreffen vom 19. bis 21. April 2024 in Freudenberg. Acht ehemalige Haustöchter und vier Haus-Schwieger - söhne waren gekommen. Eine bunte Truppe, die sich in den drei Tagen vornehmlich über die Zeit in Heiligen - grabe ausgetauscht hat. Fotos wurden angeschaut und der Kontakt mit noch lebenden Schwestern von damals wurde gepflegt. Auch sangen sie gemeinsam die Lieder von früher und sprachen über viele Erinnerungen. Wir Haus-Schwiegersöhne waren dabei zwar fast nur (aktive) Zuhörer, aber auch wir haben viel Interessantes erfahren! Ich muss zugeben, dass der Begriff »Haustochter« für mich problematisch ist. »Tochter« lässt in mir automatisch die Vorstellung einer jungen Frau entstehen. Die beim Treffen vorgefundene Realität war dagegen anders. Die mehr als fünf Jahrzehnte zwischen der Haustöchter-Zeit in Heiligengrabe und heute waren weder bei den Haus - töchtern noch bei den Haus-Schwiegersöhnen zu über - sehen. Aber so ist das Leben. Traditionell gab es das gemeinsame Kaffeetrinken mit den Schwestern am Sonnabendnachmittag. Vielen Dank an Oberin Sr. Christine Killies für ihre interessanten Infor - mationen über die Entwicklung des Friedenshortes in den letzten Jahren. Ihr Bericht hat uns sehr beeindruckt. Und der Blick vom Balkon ihres Büros war einfach grandios. Es waren schöne Tage und wir danken dem Friedenshort und insbesondere Sr. Renate Hoffmann herzlich für die Gastfreundschaft und alle Vorbereitungen. Wir haben uns sehr wohl und umsorgt gefühlt. Wir sind froh, dass alle wohlbehalten zu Hause angekommen sind, denn es schneite bei der Abreise und wir hatten die Sommerreifen schon drauf! Andreas Kunz, »Haus-Schwiegersohn« Gruppenfoto mit Diakonissen, ehem. Haustöchtern und »Haus-Schwiegersöhnen« KURZ BERICHTET 30

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