Das Friedenshortwerk – Hausmagazin

Hans Franze: Wir waren für das theologische Se - minar dort verantwortlich und haben insgesamt elf Jahre in Botswana gearbeitet. Sr. Renate Stein und ihre Schwestern haben uns übrigens nicht nur dort besucht, sondern uns auch unterstützt. Elfi und Marianne Stein haben liturgische Gewänder gewebt, die wir dort eingesetzt haben. Sie haben die Verbindung zum Friedenshort stets aufrechterhalten? Agneta Franze: Ja, das ist richtig und das war uns bei - den auch wichtig. Ungefähr alle zwei Jahre waren wir auf Heimaturlaub in Schweden. In dieser Zeit haben wir stets den Friedenshort in Freudenberg besucht, auch zusammen mit unseren Kindern. Die Schwestern waren immer so lieb und haben sich riesig gefreut uns zu sehen und auch gerne unsere Berichte aus der Missionsarbeit gehört. Ich weiß sogar noch, wann ich zum ersten Mal in Freudenberg war, weil das Datum so besonders ist: der 7.7.77! Außerdem hatte ich ein ganz anderes Bild vor Augen, als ich an so etwas wie ein Kinderheim gedacht habe. Was ich in Freudenberg gesehen habe, war so positiv, so freundlich, das hatte ich nicht erwartet. Hans Franze: Unser Start in Botswana fand tatsäch - lich vom Friedenshort aus statt. Wir waren Ostern 1985 zu Besuch dort und am Ostermontag sollten wir von Köln aus nach Botswana fliegen. Dann stellte sich heraus, dass der Flug gar nicht stattfand, und wir mussten noch sehr rasch von Köln nach Amsterdam mit dem Zug fahren, um einen anderen Flug zu krie - gen. Die liebe Sr. Ruth Nungesser hat uns vom Bahn - hof verabschiedet. Das war insgesamt ziemlich aufre - gend. Nach der Zeit in Botswana habe ich ab 1996 in Schweden weiter als Gemeindepfarrer gearbeitet, mit der Corona-Pandemie 2020 war dann Schluss. Agneta Franze: Wir sind im Ruhestand, aber weiter in der Kirchengemeinde aktiv. Es gibt auch eine gut funktionierende ökumenische Arbeit, die wir sehr schön finden. Und Campen finden wir schön, wir sind nach wie vor gerne unterwegs. (hs) Herzlichen Dank für das interessante Gespräch! MEIN FRIEDENSHORT 20