Das Friedenshortwerk – Hausmagazin

stellungen rund um vorgeburtliche Maßnahmen sowie Veränderungen des eigenen Körpers werden ebenfalls thematisiert. Die VHT-Methode arbeitet übrigens aus- schließlich nach einem positiven Ansatz, d. h. individuelle Ressourcen der Mütter bilden die Grundlage und werden mit aussagekräftigen Bildern verdeutlicht. Die hier zu sehende Klientin wurde mehrwöchig bereits ab der Schwangerschaft begleitet. Im Erstgespräch ging es um Ziele und Wünsche und wie diese erreicht werden können. Der weitere Verlauf des VHT drehte sich um den veränderten Tagesablauf mit einem Baby, es gab prakti- sche Übungen zu Flaschenzubereitung, Füttern und Wi- ckeln. Der Lebenspartner war punktuell mit dabei. In der gemeinsamen Rückschau auf das Filmmaterial erlebte sich das junge Paar auch im Umgang miteinander und eine ganze Reihe von Stärken konnten sichtbar gemacht werden. Nach der Geburt des kleinen Jungen setzten die jungen Eltern die im VHT-Prozess gesammelten Kennt- nisse sehr gekonnt um. Die junge Mutter zeigte, wie sie mit ihrem Kind in einen guten Kontakt kommt, und konnte im Umgang mit dem Baby Erlerntes abrufen. Im weiteren VHT-Verlauf erlebte sich das Paar in Interaktion. Erfolgreich bewältigte Entwicklungsschritte wurden dem jungen Paar aufgezeigt, die Stärken visuell erlebbar ge- macht. Die kleine Familie war einverstanden, dass der Zusammenschnitt auch im Hilfeplangespräch mit dem Jugendamt eingesetzt werden konnte. Die gezeigte gute Entwicklung und die erhaltene Rückmeldung haben eine positive Wirkung erzielt – bei den Eltern, aber auch bei den Mitarbeitenden des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) vom Jugendamt. Maike Steinke, Intensiv betreute Mutter-Kind-Einrichtung Heiligengrabe Auch der Umgang mit einer »Baby-Grundausstattung« gehörte dazu REGION OST 43

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