Das Friedenshortwerk – Hausmagazin

Mein Friedenshort: Susanne Bürkle Rund 30 Jahre war Susanne Bürkle als Leiterin des Betreuten Einzelwohnens (BEW) für die Tiele-Winckler- Haus GmbH tätig, sozusagen »Mitarbeiterin der ersten Stunde« in diesem Arbeitsfeld. Seit Oktober 2023 ist sie im Ruhestand. Im Interview mit unserem Magazin blickt sie zurück. Ein Bild aus der Anfangszeit in den 1990er Jahren Wie sind Sie zum Tiele-Winckler-Haus gekommen? Nach meinem Studium habe ich zunächst beim Bezirks - amt Tiergarten im Sozialen Dienst gearbeitet, danach in einer Beratungsstelle in Kreuzberg. Da ging es um ganz unterschiedliche Lebenslagen, wir hatten auch eine Psy- chologin und einen Anwalt im Team. Letztlich habe ich davon mein ganzes Berufsleben lang profitiert. Leider wurde die Beratungsstelle Ende 1991 geschlossen, ich habe dann zunächst eine ökotechnische Fortbildung ge- macht, bin also aus dem sozialen Bereich rausgegangen. Ich habe angefangen Landschaftsplanung zu studieren und suchte parallel eine Aushilfstätigkeit in der Sozialen Arbeit. Hierbei stieß ich auf eine Anzeige des Tiele-Win- ckler-Hauses, welches mir damals noch völlig unbekannt war. Birgit Lyongrün, seinerzeit Leiterin des Hauses Hand- jerystraße, lud mich zum Vorstellungsgespräch ein. Es stellte sich heraus, dass wir quasi Nachbarinnen waren und sie mich schon oft mit meinem schwarzen Schäfer- hundmischling auf der Straße gesehen hat (lacht), ich kannte sie aber nicht. War diese Stelle schon direkt fürs Betreute Einzelwohnen? Ja, genau, als Einzelfallhilfe mit 10 Wochenstunden. Ingrid G. war damals die erste Klientin im BEW. Zu der Zeit hätte ich noch nicht gedacht, dass diese Tätigkeit mal mein »Lebensjob« werden würde … Irgendwann hat mich die langjährige Regionalleiterin Helena Scherer angerufen und gemeint, es gebe noch weitere Bewerbungen von Menschen für das BEW. Heidemarie und Peter waren ein MEIN FRIEDENSHORT 34

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