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Digitale Teilnahme eröffnet auch in der Corona-Pandemie Perspektiven. (c) Symbolfoto: Nattakorn / Adobe Stock

Trotz Corona: Die Fortbildungsangebote in der Region Süd sind vielfältig

Erstellt von Cordula Bächle-Walter |

Durch die digitalen Möglichkeiten können viele Mitarbeitende partizipieren.

Öhringen. Sie ist schon beeindruckend, die drei ­Seiten ­umfassende Fortbildungsübersicht der Region Süd der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort für 2021! ­Bereits zu Beginn des Jahres umfasst sie knapp 60 Veranstaltungen. Es werden sicher noch weitere dazukommen. Nachdem im letzten Jahr die meisten Veranstaltungen corona­bedingt ausfallen oder verschoben werden mussten, beinhaltet das diesjährige Programm zahlreiche Veranstaltungen, die in digitaler Form angeboten werden! Die Kenntnisse zur Nutzung der digitalen Konferenzplattformen und die Ausstattung mit digitalen Geräten in allen Arbeitsfeldern ermöglichen allen eine Teilnahme. »Wir wollen sicherstellen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder zuverlässig mit Informationen versorgt und zu pädagogischen Themen geschult werden sowie Möglichkeiten zu themenspezifischem Austausch haben«, sagt Cordula ­Bächle-Walter als stellv. Regionalleitung. ­Gerade bei reinen ­Informationsveranstaltungen, zum Beispiel zu Datenschutz oder Arbeitssicherheit, können durch die unkomplizierte Teilnahme mehr Mitarbeitende erreicht werden, und dies unabhängig von Auflagen und Inzidenzen! Im Leitungskreis der Region Süd wurde vereinbart, dass die Vermittlung von Basisqualifikationen in Form von ­Inhouse-Schulungen angeboten wird, dazu ­gehören ­Themen und Querschnittaufgaben wie Kinderschutz, ­Sexual- und Medienpädagogik oder ­Deeskalationstraining.

Die Anforderungen an Mitarbeitende in der Kinder- und Jugendhilfe sind vielseitig und anspruchsvoll und unterliegen einem Wandel wie an vielen anderen Stellen in der Arbeitswelt. Die Fortbildungsangebote dienen ­daher der Handlungssicherheit. Interessante Themen sollen zur Teilnahme und Wissenserweiterung motivieren. Auch bringen die Fachdienste Themen ein. Das Portfolio hat sich stetig weiterentwickelt und ausdifferenziert. Auch administrative Themen wie Kassenbuch- und Dienstplanführung gehören dazu. Sehr erfreulich sind zudem die laufend neuen Ideen und Formate, die von Workshop-Leitungen aus »den eigenen Reihen« für die Mitarbeitenden aufbereitet werden. Zu nennen sind da die »Digitale Woche« zur Digitalisierung und Mediennutzung oder der »Pädagogik-Kick« für neue Mitarbeitende mit wichtigen Inhalten zum pädagogischen Alltag bis hin zu Selbst­verständnis und Geschichte des Werks mit Gründerin Eva von Tiele-Winckler. Aktuell wird eine Matrix entwickelt, die abbildet, welche Qualifikationen, Ressourcen und Kompetenzen bei der Mitarbeiterschaft der Region Süd vorhanden sind. Mit einer solchen Matrix wird es möglich sein, Qualifizierungsbedarfe zu definieren und rechtzeitig Weichen zu stellen, wenn Mitarbeitende ausscheiden.

Viele Ideen liegen noch unbearbeitet in der Schublade. Schritt für Schritt nehmen wir die Herausforderungen an und arbeiten kontinuierlich mit Freude an den notwendigen Formaten und Plattformen weiter. Der direkte Austausch in Präsenzform ist dabei nicht zu ersetzen. Wir alle vermissen ein unerwartetes Schmunzeln eines Kollegen oder das Stirnkrausen einer Kollegin, das neue Fragen aufwirft und das Miteinander und die Begegnungen belebt und bereichert.

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