Gruppenbild während der Vernissage. In der Mitte Künstler Paul Berno Zwosta, rechts Friedenshort-Mitarbeiter Bernd Härtner.
Gruppenbild während der Vernissage. In der Mitte Paul Berno Zwosta, rechts Bernd Härtner.
Sowohl Holzstelen als auch großformatige Fotografien mit Details der Stelen wurden präsentiert
Holzstelen und großformatige Fotografien mit Details der Stelen wurden präsentiert
Kleine und große Gäste lauschen der Musik im Treppenhaus des Rathauses Öhringen
Kleine und große Gäste lauschen der Musik im Treppenhaus des Rathauses Öhringen
Im Gespräch über die Ausstellung: (v. l.) Dr. Lothar Steeb, Paul Berno Zwosta, Hedwig Kuhn
Im Gespräch über die Ausstellung: (v. l.) Dr. Lothar Steeb, Paul Berno Zwosta, Hedwig Kuhn
Sorgten für die musikalische Unterhaltung: Daniel Mezger und Patrice Peter Gerlach
Sorgten für die musikalische Unterhaltung: Daniel Mezger und Patrice Peter Gerlach

„Gemeinsam etwas zu schaffen hat Spaß gemacht“

Die Ausstellung der Stelen aus dem Projekt "Herberge" im Rathaus Öhringen endete gestern. Zur Vernissage am 15. Januar kamen rund 60 Gäste.

Öhringen. Über die kunstvollen Holzstelen, die im Projekt „Herberge“ entstanden sind, haben wir in den vorherigen Ausgaben dieses Magazins bereits berichtet. Unter Anleitung des Künstlers Paul Berno Zwosta hatten rund 30 Kinder und Jugendliche, die auf dem Cappelrain der Ev. Jugendhilfe Friedenshort leben, mehrere Holzblöcke künstlerisch bearbeitet und ihre Ideen von Geborgenheit, Zuflucht und Herberge visualisiert. Vom 14. Januar bis 27. Februar wurden die Objekte nun in einer Ausstellung im Rathaus Öhringen präsentiert, ergänzt durch großformatige Fotografien, die Details der Stelen in Szene setzen. Auch der Künstler Paul Berno Zwosta selbst präsentierte eine Auswahl seiner Werke.

Zur Vernissage am 15. Januar begrüßte Ulrich Schimmel, erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters, rund 60 Gäste und äußerte seine Freude über die Ausstellung im Rathaus. Auch der Vorsitzende des Fördervereins der Region Süd der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort, Günter Reustlen, würdigte die farbenfrohen und beeindruckenden Exponate. Theoretische Überlegungen führte Mentor Dr. Lothar Steeb in seiner Einführung in die Ausstellung an: „Kunst vermag das Dunkel, das Unergründliche und das Chaos zu materialisieren. Sie ist Ausdruck des Erlebten und der Welt.“ Mit Gesang und Gitarrenklängen sorgten Anerkennungspraktikant Daniel Mezger sowie Patrice Peter Gerlach, der zurzeit seinen Bundesfreiwilligendienst im Friedenshort absolviert, für das musikalische Rahmenprogramm.

„Spaß hat bei dem Kunstprojekt gemacht, gemeinsam mit anderen etwas zu schaffen. Und das Ergebnis ist super“, fand der 13-jährige Luca aus Öhringen. Ganz zu Beginn waren noch nicht alle vollends überzeugt von der Idee, doch gerade der Skeptiker in der Gruppe war es schließlich, der am meisten Eifer zeigte: Er kam als Erster in die Werkstatt und ging als Letzter. „Vor allem hat das Projekt die Kinder und Jugendlichen motiviert, Ausdauer an den Tag zu legen“, so Bernd Hertner, sozialpädagogischer Mitarbeiter im Friedenshort, der das Projekt betreut hat. „Heimat und Herberge, das kann zu einem Ganzen werden“, erläuterte Paul Berno Zwosta. „Die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen zielte darauf ab, sie zur Kunst zu bringen. Das Bindeglied war dabei die Stele.“

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